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ANDINO
Philosophie &
   Illusionskunst
The Art of Phillusion
Philosophie & Illusionskunst
 
 

Philosophische Sommernächte

Philosophische Vordenker der Nachhaltigkeit

Die Philosophischen Sommernächte der VHS-Koblenz jähren sich in diesem Jahr zum 25sten Mal und diesen Anlass möchte Andino benutzen, um einen Brückenschlag über die Zeiten hinweg zu versuchen. Er promovierte 1991 in Bonn bei Prof. Dr. Gerhard Pfafferott über das Thema „Ökologisches Denken“ und die vier nun zur Diskussion stehenden Denker standen dabei im Mittelpunkt. Sie hatten alle gerade noch oder nicht mehr die ersten Berichte des Club of Rome erlebt und kamen somit mit der gegenwärtigen Problematik gar nicht mehr in Berührung. Gerade daraus ergab sich die Idee, diese ganz unterschiedliche philosophische Richtungen vertretenden Philosophen auf gemeinsame Denkstrukturen hin zu befragen, die dann in Ihrer Gemeinsamkeit einen Beitrag zur heutigen Problemlösung sein könnten. Die thematischen Blöcke werden jeweils durch eine Pause getrennt, die der weiteren informellen Diskussion dienen kann.

Philosophische Sommernacht: Einführung und Albert Schweitzer

Einführung

Was wir heute Nachhaltigkeit nennen, ist nur ein anderer Name für das, was in den 80er Jahren „Ökologisches Denken“ genannt wurde und zwar im vollumfänglichen Sinne der Einbeziehung von Klima, Sozialem, Naturschutz und der Gerechtigkeit. Nur der Weltfrieden spielt bei der Nachhaltigkeit nach dem Ende des Kalten Kriegs keine so entscheidende Rolle mehr, gehört aber nach wie vor dazu, was gerade im Moment wieder sehr deutlich wird.

Auch die sehr interessante Geschichte dieses eigentlich aus der Forstwirtschaft stammenden Begriffs wird an diesem ersten Abend zumindest kurz zu behandeln sein.

Zur Vorbereitung auf die vier zu behandelnden Denker wird Andino zunächst den Anlass und das Vorgehen in seiner Doktorarbeit zum „Ökologischen Denken“ vorstellen und damit in die Interpretationsmöglichkeit der vier Philosophen als Vordenker dieser nun wieder aktuellen Geisteshaltung der Nachhaltigkeit einführen. Die Begriffe Skepsis und Utopie werden dabei die entscheidende Rolle zum Verständnis und bei der Auswahl der vier Denker spielen.

Alber Schweitzer

Den ökologischen Gehalt des Denkens Albert Schweitzers zu erweisen dürfte sich erübrigen, ist seine Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ doch von sich aus schon nachhaltig, auch wenn dieses Wort zu seiner Zeit dafür noch gar nicht verwendet wurde. Gleiches gilt mit Einschränkungen auch für sein Leben, aber an diesem Abend wird vor allem der wahrscheinlich immer noch radikalste bioethische Denker des Abendlandes im Mittelpunkt stehen, der auf keinen Fall auf den „Dschungeldoktor“ reduziert werden sollte.

Termin: 15.7.2024
Zeit: 19.00 bis 22.00 Uhr
Ort: Cafeteria der VHS-Koblenz, bei schönem Wetter dort im Garten
Referent: Dr. Andreas Michel-Andino
Musikalische Umrahmung: Hilde Fuhs (Shamrock-Duo)

Philosophische Sommernacht: Max Horkheimer und Albert Camus

Max Horkheimer

Auch der Mitbegründer der Frankfurter Schule und Leiter des Instituts für Sozialforschung hat als sehr aktiver Tierschützer und Autor des Buches „Zur Kritik der instrumentellen Vernunft“ bereits seinen Beitrag zum Ökologischen Denken geleistet. Hier müssen allerdings im Sinne der Nachhaltigkeit auch seine sozialphilosophischen Schriften und auch seine Jugendwerke berücksichtigt werden.

Albert Camus

Das Verdienst um die Entdeckung der Bedeutung Albert Camus‘ für die ökologische Diskussion der 80er Jahre gehört dem Autor Horst Wernicke, der sie in seinem Essay zum brüderlichen Menschen herausgearbeitet hat. Das mittelmeerische Denken und die damit verbundene Klarsichtigkeit standen dabei im Mittelpunkt. Andino wird hier aber noch einen Schritt weitergehen und Camus‘ Konzeption vom Absurden und der Revolte in sein Schema Ökologischen Denkens zu übertragen versuchen.

Termin: 17.7.2024
Zeit: 19.00 bis 22.00 Uhr
Ort: Cafeteria der VHS-Koblenz, bei schönem Wetter im dort im Garten
Referent: Dr. Andreas Michel-Andino

Philosophische Sommernacht: Bertrand Russell und Abschlussgespräch

Bertrand Russell

Der große englische Logiker und Literaturnobelpreisträger spielte in der ökologischen Diskussion der achtziger Jahre keine große Rolle, aber für Andino ist er der Denker, der Skepsis und Utopie wie kaum ein anderer in seinem Werk und seinem Leben verkörpert. An diesem Abend geht es also um eine völlig neuartige Sicht dieses großen Philosophen, der zu seiner Zeit fast eine Art Popstar war.

Abschlussgespräch

Zum Schluss dieser 25sten Philosophischen Sommernächte soll am Ende noch einmal eine Schlussrunde stehen, in der wir vor allem die Tragfähigkeit der Begriffe Skepsis und Utopie hinterfragen und ihre Anwendbarkeit zur Lösung der aktuellen Fragen und den Beitrag der besprochenen Philosophen dazu diskutieren wollen.

Termin: 19.7.2024
Zeit: 19.00 bis 22.00 Uhr
Ort: Cafeteria der VHS-Koblenz, die schönem Wetter dort im Garten
Referent: Dr. Andreas Michel-Andino

Veranstaltungstermine

📅 15.01.2025
🕑 19.30 Uhr
Theater-Gemeinde Bonn, ScheinSpiele
  » ... weitere Termine

    

 

 

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